NFT - Don't Mind Me.
Ausstellung: 28.04.2021 – 29.05.2021
Wir Zeigen:
Mihai Grecu, Jörg Piringer, August Parot.

Ort: Markgrafenstraße 86, 10969 Berlin.

Während des Ausstellungszeitraums werden die Künstler kontinuierlich neue NFT-Kunstwerke produzieren.
Nehmen Sie an unserem Clubhaus-Event während der Ausstellung teil. (Der Termin wird noch bekannt gegeben.)
Hören Sie sich einen Vortrag von Medienphilosophen an, der auf NFT und dessen Kuriosität abzielt.

Mit dem Veranstaltungstitel NFT - Don't Mind Me, bezieht sich Art Claims Impulse auf ein Titel eines Kunstwerks, welches in der Ausstellung gezeigt wird und hiermit den Diskursraum zum Gegenstand der Ausstellung, das NFT - Non-Fungible Token eröffnet.

Das Non-Fungible Token ist ein nicht austauschbares Zeichen in der digitalen Welt und dient als Zertifikatstempel, um unter Anderem digitale Kunstwerke zu verifizieren. Das Non-Fungible Token entstand aus der Krypto-Szene und funktioniert ähnlich wie die Kryptowährung mit einer programmierten Formel. Nur, dass beispielsweise die Kryptowährung Bitcoin unendlich viele Bitcoins gleicher Identität hervorbringt, hingegen ein NFT nur einmalig vorhanden ist. Jedes NFT ist so ein Unikat.

Aus der Möglichkeit einer digitalen Absicherung eines Medienkunstwerkes, welches durch ein NFT gelabelt ist, ergibt sich eine neue Wertschöpfung für die digitale Kunst. Ein digitales NFT ist wie ein Grundstück. Es existiert nur einmal. Die Medienkunst hat so das erste Mal die Möglichkeit, Arbeiten vergleichbar zu verkaufen, wie beispielsweise MalerInnen, da die Angst vor Vervielfältigung digitaler Kunst nichtig zu werden scheint. Dies ist ein bedeutender Schritt in die Anerkennung digitaler Kunst auf dem Kunstmarkt. Die Frage an dieser Stelle ist ob und wie das NFT den Kunstmarkt verändern kann. Spätestens nach dem Auktionsverkauf des digitalen Collagen Kunstwerks von Beeple bei Chrisities, ist NFT zu einer Blase aufgebläht. Es wird sich zeigen, wohin sich die Blase bewegt, bevor sie platzen wird.

NFT Don't mind me greift auf den Zustand der NFT Blase zurück. Der Titel könnte in zweierlei Richtungen ausgelegt werden: entweder die NFT-Bewegung nimmt die KünstlerIn nicht wahr oder die KünstlerIn will nicht von der NFT-Bewegung wahrgenommen werden. NFT Don't mind me beschreibt mit seiner Doppeldeutigkeit genau den Schwellenzustand, in dem wir uns mit der NFT Blase derzeitig befinden. Die KünstlerInnen und Künstler der Ausstellung bewegen sich in diesem Diskursraum und besorgen sich ein Ticket für die Blase nicht jedoch ohne das Platzen der Blase zu kalkulieren.


Mihai Grecu, Ecowar. 2021 (Bild)





Jörg Piringer, Generative JS, 2021 (Animation)

                                           

 

 

 Jörg Piringer, Imagine..., 2021 (Bild)


 

 

Mihai Grecu, Spinders on drugs, 2021 (Animation)

      

 


August Parot, NFT, DONT MIND ME, 2021 (Videofilm)

Klicken Sie auf das Bild um das NFT-Kunstwerk zu kaufen.

 

 

The Age of the Digital Aura?

Livestreaming: 22.05.2021, 18:00 (CET)

 

 

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Die Online-Live-Streaming-Veranstaltung "The Age of the Digital Aura?" erklärt und diskutiert die neue Entwicklung in der digitalen Kunstwelt/dem digitalen Kunstmarkt, die nun mit den NFT's  konfrontiert sind.

Marie Molins, FR (Medienphilosophie, Ästhetik, digitale Kunst und Grafikdesign), wird über technische und philosophische Aspekte der NFT's sprechen und eine Debatte über Walter Benjamins Statement, der verlorenen Aura durch Reproduzierbarkeit eröffnen, welches die digitale Kunst in ihrer Wahrnehmung stark beeinflusste, das nun durch die Möglichkeit, ein digitales Kunstwerk mit einem nicht austauschbaren Token zu verschmelzen, herausgefordert wird.
Zusätzlich zeigen wir neue NFT-Kunstwerke von Mihai Grecu, Jörg Piringer, *August Parot und Wolfgang Spahn und eröffnen eine Auktion des Kunstwerks "Minneapolis East 38th Street" von August Parot, in dem er seine künstlerische Auseinandersetzung über den Mord an George Floyd zeigt. 50% des erzielten Ergebnisses werden an eine NGO gespendet, die sich international mit Antirassismus beschäftigt.

*Gast-Künstler : baron lanteigne https://baronlanteigne.com, Michaël Borras a.k.a SYSTAIME : http://www.systaime.com/blog/

 

 

 

 

 

 

Emotionally Confronted Through Distance 
(Gruppenausstellung)


Eröffnung: 04.09.2021, 17:00 - 21:00 Uhr
Ausstellung: 07.09.2021 - 25.09.2021

Di-Sa: 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Ort: Feldfünf,  Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 7-8, 10969 Berlin

Mit ihrer Sommerausstellung - Emotionally Confronted Through Distance – präsentieren Pierre Wolter und Melanie Zagrean, Galeristen*In und Kuratoren*In der Berliner Galerie Art Claims Impulse, Statements, Gedankenspiele und Interpretationen verschiedener Künstler*Innen der Galerie zu diesem Thema.

Teilnahme und Einbindung in Geschehen aus der Distanz sind Phänomene, die seit der Zunahme der digitalen Medien wachsen und durch die jüngste Pandemie einen neuen Höhepunkt erreicht haben. Einerseits ist man mittendrin, emotional eingebunden, oft sogar digital live als Mitgestalter aktiv. Andererseits führt die Distanz und die Isolation zu einer neuen Qualität des Erlebens, zu einer Konfrontation mit einem Geschehen das berührt, das man teils nur sieht oder hört, es aber nicht greifbar oder spürbar mit anderen vor Ort erleben kann, und dessen Auswirkung auf die Wahrnehmung, auf das Erleben, sowie auf die Erinnerung neue Fragen aufwirft. Unser Ausgangspunkt dieser Kuration waren folgende Fragen: Wie kann man eine emotionale empathische Kommunikation mit dem Gegenüber aufbauen, wenn man sich ausschließlich nur auf zwei Sinne verlässt? Inwieweit hat unser pandemiebedingter Umgang mit digitaler Kommunikation unsere Wahrnehmung verändert? 


 
Aseel AlYaqoub (Kuwait)

Ist eine Künstlerin, die in den Bereichen Geschichte, Architektur und kulturelle Identitätstheorie arbeitet. In ihrer Arbeit befasst sie sich mit Themen wie Nationalität, Staatsapparate und kollektive Nostalgie, um herauszufinden, warum einige historische Elemente gut in die nationale Erzählung passen, während andere absichtlich vergessen werden. Anhand einer ständig wachsenden Sammlung von Fundstücken, Dokumenten und Medien erforscht sie in ihrer Arbeit die Konstruktion neuer Nationen wie Kuwait. Mit Hilfe von Video, Zeichnung, Installation und Druckgrafik dokumentiert sie die Prozesse der Selbstidentifikation und der Staatsgründung der Nation - die unter den Bedingungen des Drucks stattfanden - nach der imperialen Auflösung und Wiedervereinigung.

Mimische Männer, Lentikulardruck, Videoessay, Skulptur (2021)


Courtesy of the artist

Militärspektakel sind ein ironisches Amalgam aus Nation und Imperium, in dem die Nostalgie die festhaltende und bestimmende Bedingung ist. Diese Performances legen die historische Kontingenz der Nation offen, indem sie den verkörperten Nationalismus wiederholen und ihn immer wieder als real markieren. Das Theater der Macht, das hier zum Ausdruck kommt, ist so protokolliert und hierarchisch geordnet, dass es offensichtlich um seiner selbst willen aufgeführt wird.

                                                                                                                          Courtesy of the artist

                                                                                                                         Courtesy of the artist

 

Anna Anders (D)

Seit Ende der 1980er Jahre arbeitet Anna Anders mit Video als künstlerischem Ausdrucksmittel: Entstanden zunächst kurze Filme für Monitorarbeiten, so sind es seit Anfang der 1990er Jahre zunehmend Video-Objekte und raumbezogene Projektionen.Die farbenfrohen Aufnahmen voller Humor und Einfallsreichtum wirken uninszeniert und kommen häufig mit nur einer Kameraeinstellung aus. Und doch handelt es sich hier um bis ins kleinste Detail, bis in jedes einzelne Requisit höchst präzise choreografierte Bilder. Diese zeigen meist Aktionen in Realzeit, beispielsweise alltäglichen Rituale oder auch Marotten, die jeder von uns an sich kennen mag. Sauberkeitsrituale, Körperpflege oder –ertüchtigung mögen hier als Beispiele dienen.

Anna Anders zeigt in ihrer Arbeit „Aus der Ferne gesehen“ eine persönliche Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit. Wir zeigen eine Serie ihrer ersten Videoarbeiten aus dem Jahre 1986 welche sie zusätzlich aus ihrer heutigen Sicht, 35 Jahre später, kommentiert (Audio).

Videoclips, 1986, PAL, 20 min

                                                             
Videostills courtesy of the artist

Rückblick auf meine ersten Videoarbeiten, die sich mit Voyeurismus und dem Medium Fernsehen auseinandergesetzt haben. 

 

Marc Aschenbrenner (A)

Seine prozessual angelegten Arbeiten beginnen häufig mit Skizzen und bedienen sich heterogenen Materials, das auch ungewöhnliche Hüllen nicht scheut. Meist als sein eigener Protagonist agiert Aschenbrenner in zeitlosen, deutungslosen Räumen, in denen er eine unverwechselbare Ästhetik entstehen lässt und mittels Performance seinen individuellen Kosmos kreiert, der inhaltlich Fragen nach Herkunft und Aufgabe im Sinne des Existenzialismus zulässt.

Figur Einzel BW Tusche: Schnittmuster Figur Einzel, 2021, Tusche auf Tyweg, ca. 3m x 1,5m

Figur Einzel Mischtechnik: Schnittmuster Figur Einzel, 2021, Mischtechnik auf Tyweg, ca. 3,3m x 1,5m


Courtesy of the artist

Tite: „Drei Zustände der Figur“

Vorbereitungen zu Video-Dreharbeiten die Mitte September 2021 stattfinden. Es werden Körper-Hüllen entworfen und in Form eines Schnittmusters auf die Stoffbahn gebracht. Die Oberfläche wird je nach dem Enderscheinungsbild der fertigen Figur bearbeitet. Dadurch entsteht ein Schnittmuster-Bild. Die Figur befindet sich nun im ersten Zustand, in Form einer Fläche. Einige der Schnittmuster bleiben in ihrer Erscheinung. Andere werden für den weiteren Entwicklungsprozess in ihre Einzelteile zerschnitten und wieder zusammengefügt. Die Figur befindet sich nun im zweiten Zustand der 3-dimensionalen Hülle. Im dritten Entwicklungsschritt der Figur schlüpft ein Schauspieler/in diese, um sie performativ zu beleben. Jede Figur wird so beseelt und gefilmt. Begegnungen und Interaktionen der Figuren untereinander werden teilweise in der Postproduktion des Videos verwirklicht. Alle drei Zustände der Figuren und deren Interaktion sind Bestandteil der Arbeit.

 

Dave Ball (GB)

Seine Arbeit erforscht Absurdität, Irrationalität und die Interaktion zwischen Sinn und Unsinn. Er fragt: Wie sind unsere rationalen Auffassungen von der Welt aufgebaut? Was sind die Folgen dieser rationalen Strukturen? Auf welche Weise kann es produktiv sein, Rationalität absichtlich zu vermeiden? Und welche alternativen Verständnisse der Welt können durch absurde Praktiken entstehen? Er verwendet oft Humor, um diese Ideen zu erforschen, und seine Arbeit ist im Allgemeinen von einer philosophischen Verspieltheit geprägt. Ball arbeitet mit Video, Performance, Zeichnung und Fotografie und hat an partizipatorischen Projekten in Zusammenarbeit mit Künstlern und Experten aus anderen Bereichen gearbeitet.


Courtesy Art Claims Impulse


A to Z

Dave Ball präsentiert zu Thema ausgewählte Fine Art Prints.


Mihai Grecu (RO)

Wiederkehrende Themen wie Umweltkrisen, politische Allegorien, neue Technologien und Katastrophen artikulieren die Gesamtheit seiner Erforschung mysteriöser und unbewusster Anfänge. Diese visuellen und poetischen Reisen vermischen verschiedene Techniken und können als Vorschläge für eine neue, traumorientierte Technologie angesehen werden. Für Emotionally Confronted Through Distance zeigt er neue Arbeiten, die sich mit dem Thema Wüste auseinandersetzen. Ferner zeigt er die Videokunst Arbeit Centipede Sun, ein Statement zur Klimaerwärmung.


 Unseen, Courtesy of the artist



Centipede Sun, Videostill, 2011, Courtesy of the artist

Centipede Sun konzentriert sich auf die Landschaft, den Protagonisten seines Werks. Die Landschaft des chilenischen Altiplano, ein Synonym für Abgeschiedenheit, bietet riesige "leere" Panoramen, in denen die uns bekannten Lebensformen abwesend zu sein scheinen.
 


Petja Ivanova (D)

Die Künstlerin Petja Ivanova will patriarchalische Ideologien durch Kunst & Design abbauen. Deshalb arbeitet sie mit innovativen Technologien aus einer feministischen technowissenschaftlichen Perspektive. In ihrer transdisziplinären Praxis verbindet sie Archäologie, Biologie, Physik, Berechnung und Poesie, um die 'poetische Methode' als Gegengewicht zur gesellschaftlich dominierenden 'wissenschaftlichen Methode' zu fördern und diese Praxis in nichtlinearer Beziehung zu Fluxus & Avantgarde zu verstehen. Schon sehr früh in ihrer künstlerischen Arbeit mit Elektronik und Sensoren begann sie, mythologische Ansätze, das Magische und Nicht-Quantifizierbare einzubeziehen, um diese Verbindungen im Hinblick auf die Tiefenzeit der Medien/Technologie zu analysieren.

Für Emotionally Confronted Through Distance zeigt sie ihre Arbeit:

Thinking about you, 2021.


Thinking about you.  2021, Courtesy of the artist


Thinking about you Das Kunstwerk ist ein interaktives E-Textil und ein Springbrunnenwerk, das den emotionalen Ausdruck durch Körperflüssigkeiten feiert. Es handelt sich um eine Serie von Unterhosen mit Feuchtigkeitssensoren, die den Wasserfluss eines Tischbrunnens in der Nähe auslösen. Die private Nässe im Schritt der Trägerin drückt sich im Wasserfluss eines dekorativen Brunnens aus - ein romantischer Ausdruck möglicher Sehnsucht oder Gedanken an einen anwesenden oder abwesenden Menschen.

Edition von 3 e-textile Unterhosen und 3 Springbrunnen maßgeschneiderte Elektronik, 3D-Druck, Stoff und Stickerei. (2021)

 

 

Dani Ploeger (NL)

Dani Ploeger untersucht Konflikt- und Krisensituationen am Rande der Welt des Hightech-Konsums.  Seine Objekte, Videos und Software beschäftigen sich mit den Spektakeln von Verschwendung, Sex und Gewalt und hinterfragen das gesäuberte, utopische Marketing rund um Innovationen und ihre Auswirkungen auf lokale und globale Machtdynamiken.

Seine Arbeit basiert auf Feldforschung über die Verwendung von Alltagstechnologien unter außergewöhnlichen Umständen. Dani Ploeger fertigte VR-Installation an, während er Truppen an der Front im russisch-ukrainischen Krieg begleitete, und reiste zu Mülldeponien in Nigeria, um aus Europa stammenden Elektronikschrott zu sammeln, er hatte Stacheldraht vom so genannten "Hightech-Zaun" an der EU-Außengrenze in Ungarn gestohlen und Zeugen von US-Drohnenangriffen in Pakistan zu den Geräuschen von Gewalttechnologien befragt, nur um einige seiner Projekte zu nennen.

Dani Ploeger zeigt:

THE CULTS

16mm Film, 6’11”

                                                                                   Cults Videostill, 2021, Courtesy of the artist


Ein kolonialer Text über einen kenianischen antieuropäischen Kult wurde in eine High-Tech-Kultur der Zukunft teleportiert. Auf einer Müllhalde sammelt eine unappetitliche Person immer noch verzweifelt Rohstoffe und vergöttert digitale Gadgets. Gleichzeitig erschaffen drei Frauen eine utopische, mythische Welt aus umfunktioniertem Elektronikschrott.

 

Wolfgang Spahn (D/A)

Das Werk "Patagonian Pattern" von Wolfgang Spahn ist eine audiovisuelle Erkundung der mathematischen Theorie des Chaos. Im Mittelpunkt stehen Benoit Mandelbrots Ideen der Selbstähnlichkeit fraktaler Strukturen in der Natur. Die Klänge analoger Synthesizer und analoger neuronaler Netze ergänzen den visuellen Aspekt der Selbstähnlichkeit der Natur Patagoniens sowohl im großen als auch im makro-/mikroskopischen Maßstab.

Elektrische Signale, sowohl für Audio als auch für Video, wurden von analogen Schaltkreisen erzeugt, die auf Strange Attractors, Fibonacci-Reihen, chaotischen Oszillationen und Feedback-Schleifen basieren. Darüber hinaus zeigt das Werk makroskopische und mikroskopische Muster, Texturen und Strukturen von Flechten, Moosen und Algen, überlagert von Luftaufnahmen aus Flugzeugen und mit Drachen. Die Textur von Flechten und Moos wurde mit Laserstrahlen aufgenommen. Diese modulierten Wellen wurden in Ton umgewandelt und zusätzlich als Farbinformation in Videosignalen verwendet.




Patagonian Pattern 2021, Courtesy of the Art Claims Impulse

Seine Arbeit umfasst interaktive Installationen, Miniatur-Dia-Malereien und Performances mit Licht & Sound. Seine Kunst erforscht das Feld der analogen und digitalen Medien und konzentriert sich sowohl auf deren Widerspruch als auch auf deren Korrelation. Deshalb hat er sich auch auf die Wiederaneignung und Wiederverwendung elektronischer Technologien spezialisiert.

In Spahns immersiven audiovisuellen Performances verschmilzt die technisch unterschiedliche Produktion von Bildern und Tönen. Dabei wird der Datenstrom eines digitalen Projektors hörbar, während der durch elektromagnetische Felder von Spulen und Motoren erzeugte Klang visualisiert wird. Spahn ist fasziniert von Mustern und Strukturen, sei es in Grafik, Foto, Video oder elektronischer Technik. Er sucht die Schönheit der Störung herauszuarbeiten und untergräbt damit die perfekte Oberfläche, die die zeitgenössische neue Medienindustrie zu erreichen versucht.

Für seine Kreationen erforscht er die Fähigkeiten der Hardware, wobei er ständig an ihre Grenzen stößt, um sie in den Dienst seines künstlerischen Konzepts zu stellen. In jüngster Zeit hat er analoge Synthesizer sowie analoge Computer und analoge neuronale Netzwerke entwickelt und nutzt sie, um abstrakte Licht- und Klangskulpturen zu schaffen.

 

 

 

Verhalten Sie sich leise, leise, leise.

Live on Art Claims Impulse, 27.03.2021 20:00

Trailer
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 *Verwenden Sie Kopfhörer, um den Trailer zu sehen.

Video zur Ausstellung.

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Mit Verhalten Sie sich leise, leise, leise setzt ART CLAIMS IMPULSE auf Online-Live-Streaming-Ausstellungen. Gezeigt werden einzelne Kunstwerke von Marc Aschenbrenner, Jörg Piringer und Wolfgang Spahn. Die Künstler werden anwesend sein und ihre neuesten Arbeiten vorstellen. Der Livestream wird zeitgleich auf unserer Facebook- und Instagram-Seite gestreamt. Sie haben die Möglichkeit, während der Performance Fragen und Kommentare an uns oder an das Kulturforum der Österreichischen Botschaft zu stellen.


Wir freuen uns auf Sie.
*Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.

Supported by

Das Kulturforum Berlin ist das Kulturinstitut der Republik Österreich in Deutschland. Es unterstützt österreichische Kulturschaffende mit dem Ziel, den Dialog zwischen Österreich und Deutschland in den Bereichen Kultur und Wissenschaft zu fördern und steht auch als Servicestelle für den Aufbau von Kontakten und Netzwerken in Deutschland zur Verfügung. Es bietet z.B. in Deutschland lebenden Künstler*innen, Kulturschaffenden und Wissenschaftler*innen die Möglichkeit, sich über das NETZWERK ÖSTERREICH auf der Website des Kulturforums vorzustellen und untereinander auszutauschen. Mehr Informationen zur finanziellen Unterstützung und dem NETZWERK ÖSTERREICH finden Sie hier: www.kulturforumberlin.at



 

 

 

 

 

 

"Welt, gute Nacht"


Shir Handelsman, (Tel Aviv)

Marc Aschenbrenner, (Berlin)


"Recitative", Shir Handelsman,  Videokunst. Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers.

Eröffnung 05.12.2020, 16:00-19:00

05.12.2020 - 19.12.2020 (*Ursprünglich bis zum 21.12.2020. Schließt früher wegen neuen Corona-Lockdown, leider)

Öffnungszeiten während der Ausstellung 15:00-19:00 Uhr (Vorführung der Kunstwerke)
Aufgrund der Corona-Bestimmungen werden wir die Videokunstwerke an den großen Fenstern zeigen.
Zeichnungen und Kunstdrucke werden von außen sichtbar sein.

Termine können vereinbart werden.

Ort der Ausstellung:
feldfünf, Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 7-8, 10969 Berlin



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"Welt, gute Nacht."

In unserer letzten Ausstellung im Jahr 2020, das Jahr welches extrem von Corona geprägt ist, zeigen wir die Ausstellung „Welt, Gute Nacht“ mit Arbeiten der Künstler Shir Handelsman (Israel) und Marc Aschenbrenner (Österreich). Obwohl nicht alle Arbeiten in dieser Zeit entstanden sind, verkörpern sie dennoch gut einige Facetten des Zeitgeistes dieser Periode, die eine Zäsur darstellt, der die Leichtigkeit abhandengekommen ist. Die Werke verkörpern einerseits die Gravitas dieser Situation und andererseits das Absurde, das Exzentrische, das unser aller Leben mehr oder weniger prägt. Sie sind Trost und Mahnung zugleich. Zurück bleibt die Hoffnung, dass nach der Nacht doch irgendwann ein heller Tag anbricht, und die Albträume sich verflüchtigt haben.

 

 Heilung, Videostill aus der Vorstellung in Hau 2 Berlin, Marc Aschenbrenner. Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers.

 


Die Ausstellung


Gefördert durch:


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He Told Me to Remain Silent



Eröffnung: Do. 09.07.2020 | 16:00-19:00 Uhr
Ausstellung: 10 – 30.07.2020 | Die - Sa 12:00-18:00 Uhr


Gefördert duch:


In unserer letzten Ausstellung vor der Sommerpause zeigen wir Kunstwerke von Dave Ball und Jörg Piringer. Beide Künstler setzen sich mit der Visualisierung von Sprache auseinander. Jörg Piringer bezeichnet sich als „Digital Poet“. Er programmiert seinen Computer Klang-Gedichte zu generieren, selbstständig und kreativ zu schreiben. Wir haben ihn im Programm, seit er den ZKM App Art Award 2012 gewann. Seine Auseinandersetzung mit Sprache und Poesie hat ihn nun zur Nominierung für den diesjährigen Ingeborg Bachmann Preis geführt.

Dave Ball wiederum, hat sich ein unvorstellbares Performance-Projekt zum Ziel gesetzt: er visualisiert eine Vielzahl an Wörter aus dem Concise English Oxford Dictionary, gemäß von ihm aufgestellten Regeln. In dieser Ausstellung zeigen wir einzelne Sequenzen von A, B, C und D.
Unsere Kuration zeigt zwei unterschiedliche Positionen (Jörg Piriniger: Digitale Werke,
Dave Ball: Zeichnungen, Illustrationen und Fotos) und schafft dabei einen Raum für Dialog zum Thema Visualisierung der Sprache.
"He Told Me to Remain Silent" (Er sagte mir, ich solle schweigen) ist unsere Antwort auf Wittgensteins letzten Satz in seinem Traktat "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen", welchen wir mit den Kunstwerken von Dave Ball und Jörg Piringer, die eine offene und individuelle Interpretation von Sprache anbieten, in Frage stellen.


partikel, von Jörg Piringer

partikel - eine interaktive immersive text-sound installation 

partikel
ist eine Reflexion über die Versuche, pervasive Sprachsteuerung für Geräte und Verkehrsmittel grossflächig zu etablieren. Im Gegensatz zu sogenannten persönlichen Assisten wie Alexa oder Siri geht es bei partikel aber nicht darum, das eigene Sprechen dem utilitaristischem Computersystem sowie seinen Verwertungsmodellen unterzuordnen und gleichsam die eigene Sprache der Maschine anzupassen, sondern die Laut- und Sprachmöglichkeiten der Stimme zu erweitern und neue Ausdrucksformen zu erforschen. Das Werk ist eine interaktive dynamische Text-Sound Installation, bei der die BesucherInnen durch ihre Stimmen das visuelle, sowie das akustische Geschehen steuern. Dabei reagiert alles aufeinander: der Klang beeinflusst das Bild und das Bild den Klang. 
Die BesucherInnen können mit Tonhöhe, Lautqualität und Lautstärke ihrer Stimme das komplexe Verhalten der tönenden Buchstaben steuern und lustvoll damit experimentieren.

Kurz Bio


Dave Ball

A to Z

 

 
A to Z, by Dave Ball

A to Z ist ein Gesamtwerk, das eine Reihe aufeinanderfolgender, relativ autonome Projekte umfasst, die durch einen bestimmten Buchstaben des Alphabets definiert sind; jedes führt einige neue konzeptuelle Parameter oder Medienbeschränkungen ein, wobei die grundlegende Idee des Gesamtwerks eingehalten wird. Die Arbeit entstand ursprünglich aus dem Interesse an der Nutzung des Zufalls als generatives Werkzeug, teilweise inspiriert durch eine bekannte Technik zur Förderung des Querdenkens, die darin besteht, ein Wort aus dem Wörterbuch nach dem Zufallsprinzip auszuwählen und
es auf den zu untersuchenden Gegenstand anzuwenden - und damit aus den Zwängen des konventionellen linearen, logischen Denkens auszubrechen. Mit 
A to Z wird die dieser Technik zugrundliegende Logik absichtlich auf eine absurde Ebene getrieben, auf der es nichts mehr gibt, außer dem nichtlinearen Denken; losgelöst von jeglichem Kontext wird die Wirksamkeit der Operation in Frage gestellt. Was bleibt, ist eine farcenhafte große Sammlung von aufeinanderfolgenden Bildern, deren Aussagekraft durch den exzessiven Glauben an die semiotische Überzeugungskraft untergraben wird, der die unerbittliche Vermählung von Wort und Bild des Projekts vorantreibt.



A to Z, Buchstabe C, by Dave Ball

Kurz Bio

Ausstellung: 10 - 30.07.2020



 

 

 

 

 

 

 





 

On frail ground.

Kuratiert von Art Claims Impulse
Ausstellungslaufzeit: 19.05.2020 – 31.05.2020

 



 


In der Ausstellung „On frail ground“ werden Arbeiten der Künstler*innen Petja Ivanova und Mihai Grecu in einen Dialog gesetzt.

Künstler:

Petja Ivanova

Mihai Grecu

Der Tenor und der Unterton, der den Kunstwerken obliegt, könnte man als die ‚Erzeugung eines existenzielles Grundgefühl‘ beschreiben; ein Gefühl der Zerbrechlichkeit, des drohenden Zusammenbruchs. Starre Denkmäler einer in Zement ausgedrückten Ideologie werden von Naturgewalten angegriffen und zeigen ihre letzte absurde Standhaftigkeit. Karge Oberflächen zeigen zerbrechlich leuchtende Spuren menschlicher Existenz. Zarte Derma Strukturen werden durch ein Polysaccharid-Material, das Pilzen, Gliedertieren und Mollusken innewohnt, eingekleidet und geschützt, welches zur Entstehung eines neuen Hybriden führt. Stehen wir am Anfang eines sich wandelnden Materialismus und der Neupositionierung im Anthropozän?

Bio:


Petja Ivanova

Petja wurde in Schumen, Bulgarien, geboren und lebt in Berlin. 2015 schloss sie ihr Studium an der Universität der Künste Berlin in der Klasse für Computerkunst/Generative Kunst ab. In ihrer transdisziplinären Praxis verbindet sie Archäologie, Biologie, Physik, Berechnung und Poesie, um die 'poetische Methode' als Gegengewicht zur gesellschaftlich dominierenden 'wissenschaftlichen Methode' zu fördern und diese Praxis in nichtlinearer Beziehung zu Fluxus & Avantgarde zu verstehen. Sie betreibt das Studio für poetische Zukunft und spekulative Ökologie aus einem kleinen Wohnwagen in Berlin heraus. Schon sehr früh in ihrer künstlerischen Arbeit mit Elektronik und Sensoren begann sie, mythologische Ansätze, das Magische und Nicht-Quantifizierbare einzubeziehen, um diese Verbindungen im Hinblick auf die Tiefenzeit der Medien/Technologie zu analysieren. Etwas frustriert von den einfachen Kausalitäten in der Quantifizierung wandte sie sich der Überwindung der begrifflichen Trennung von Natürlichem und Technischem zu, indem sie mit Kristallen und elektronischen Schaltkreisen und später auch mit Pflanzen, Mikroorganismen und jetzt Insekten und Bakterien arbeitete.



Mihai Grecu

Mihai wurde 1981 in Rumänien geboren. Nach seinem Kunst- und Designstudium in Rumänien und Frankreich setzte er seine künstlerische Forschung am Fresnoy Studio of Contemporary Arts fort. Wiederkehrende Themen wie Umweltkrisen, politische Allegorien, neue Technologien und Katastrophen artikulieren die Gesamtheit seiner Erforschung mysteriöser und unbewusster Anfänge. Diese visuellen und poetischen Reisen vermischen verschiedene Techniken und können als Vorschläge für eine neue, traumorientierte Technologie angesehen werden. Sein Werk wurde bei zahlreichen Filmfestivals (Tribeca, Locarno, Rotterdam, Festival des Neuen Kinos in Montreal) und Ausstellungen ("Dans la nuit, des images" im Grand Palais, "Labyrinth of my mind" im Cube, "Video Short list: the Dream Machine" in der Passage du Retz, "Studio" in der Galerie "Les Filles du Calvaire") gezeigt und ausgezeichnet.

Exhibition: 19.05.2020 – 31.05.2020

 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Location
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Projektraum 4

feldfünf
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 7-8

10969 Berlin

 




 

 

Bruch | Stücke
 

Mit Bruch|Stücke II legt ART CLAIMS IMPULSE den Fokus auf Live Performances. In Kontrast zur ersten Ausgabe zeigt diese Performances, die entweder live vorgeführt werden, oder auf Film dokumentiert wurden. Während in der ersten Ausgabe inszenierte, mit Regiearbeit verbundene Videokunstwerke gezeigt wurden, zeigt ACI dieses Mal Kunstwerke, die mit der Umwelt interagieren, sie aufnehmen und dadurch kontextualisieren.



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06.Januar 2015, im Theater im Palais

Starting: 8pm, 20:00 Uhr

www.theater-im-palais.de  



Marc Aschenbrenner:
"Shopping"

2013, 7.14 min

Kamera: Knut Klaßen


Wolfgang Spahn:
"Entropie"
Live Performance


Jordan McKenzie:

"Interior DIE"
from the series "minimal interventions"
Recorded Performance
2003, 12 min

"At Arm's Length"
from the series "minimal interventions"
Recorded Performance
2006, 12.17 min


 

Infinite Livez
Live Performance
+ Illustrations


 


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Bruch | Stücke setzt die gezeigten Medienkunstwerke in einen direkten Bezug zur diskursiven Natur des Theaters, ohne dabei als Ergänzung des Theaterstücks zu dienen.

*Bruch | Stücke is a new series created by ACI | Art Claims Impulse, that we place outside the usual gallery context. We show Media Art, Performance and Installation.
ACI

 

Bruch | Stücke 

ACI | Art Claims Impulse startet ein neues Kunsterlebnis, eine neue Form der Kunstpräsentation.
Wir bringen die Medienkunst in einen diskursiven Raum.
Ein Raum in dem Dramen, Debatten und Provokation von je her angesiedelt waren.

Ins Theater.



  

 

 

                              
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Seit einiger Zeit gibt es im Theater Projekte, bei denen die Grenzen zwischen der Bildenden Kunst und des Theaters in einander verwoben werden. Das Verweben von Videokunst und Klangkunst mit dem klassischen Theater hat sich schon seit längerem im zeitgenössischen Theater durchgesetzt, wobei diese eher zur Ergänzung der eigentlichen Theateraufführung diente.

Bruch | Stücke setzt die gezeigten Medienkunstwerke in einen direkten Bezug zur diskursiven Natur des Theaters, ohne dabei als Ergänzung des Theaterstücks zu dienen.





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BRUCH | STÜCKE    
 
18.September 2014, im Theater im Palais
www.theater-im-palais.de  


Per Teljer: "TESS"
2014, 26 min
Schauspiel: Josef Harringer, Hanna Ullerstam
Regie: Per Teljer


Jannicke Laker: "Boggie With You"
2014, 12 min


Mattias Härenstam: "Rekonstruktion"
Regie: Mattias Härenstam
2013, 21 min




Dazzling & Haunted



… Der Tenor und die Unterströmungen in den Kunstwerken könnten als Ausdruck einer unerbittlichen Suche, eines Strebens nach Perfektion, nach Pracht, nach Anerkennung, nach einem vagen Versprechen auf Erlösung beschrieben werden… Abnutzung wird akzeptiert, da sie durch die Art von Humor und Hoffnung befeuert wird das besiegt die Sinnlosigkeit ... die Echtheit und innere Reinheit der Protagonisten und Situationen werfen ein blendendes Licht auf sie, ohne sie zu nahe an Pathos oder Profanität zu bringen ...

… Dazzling & Haunted (drückt einen Zustand aus, eine menschliche Eigenschaft… die Künstler setzen sich damit auf einnehmender Weise auseinander und bieten eine Plattform für Reflektion und Selbstreflektion…


 



Mario Asef, Eberhard Bosslet, Nia Burks, Sérgio Cruz, Flatform, Michelle Handelman, Silvia Lorenz, Jörg Piringer, Tom Schmelzer, Anna-Maria Sommer, Maria Vedder.



Sergio Cruz, H2O, Video, 2012
 


AS Dazzling&Haunted Basement MV Schwelle

Maria Vedder, Schwelle/Threshold, 2010


AS Dazzling&Haunted MA Golden Nose

Mario Asef, Golden Nose, Mixed Media, 2009


AS Dazzling&Haunted Basement NB Angry Gamers

Nia Burks, Angry Gamers, Video, 2011


AS Dazzling&Haunted FF Movimento

Flatform, Movimenti de un Tempo Imposibile, Video, 2012


AS Dazzling&Haunted Basement TS worm

Tom Schmelzer, but I am a worm, Mixed Media, 2011


AS Dazzling&Haunted Basement NB Pretty ugly

Nia Burks, Pretty or Ugly, Video, 2012


AS Dazzling&Haunted MA Palindrome

Mario Asef, Palindrom, Cheque, Stamp, 2012


AS Dazzling&Haunted SC Hannah

Sergio Cruz, Hannah, 2011




AS Dazzling&Haunted Basement TS worm

Tom Schmelzer, but I am a worm, Mixed Media, 2011


AS Dazzling&Haunted EB Tumult B

Eberard Bosslet, Tumult B, Painting, 2012


AS Dazzling&Haunted MH Dorian

Michelle Handelman, Dorian - A Cinematic Perfume, Excerpt of the 60min Video, 2009



AS Dazzling&Haunted SL Ikarus

Silvia Lorenz, Ikarus, Sculpture, 2011

AS Dazzling haunted ladanse




 Tom Schmelzer, la danse – or Controlled Flight into terrain (CFIT), Installation, 2010

 

 


Kunstwerke:
 

Mario Asef, Golden Nose, Mixed Media, 2009

Mario Asef, Palindrom, Cheque, Stamp, 2012

Eberard Bosslet, Tumult B, Painting, 2012

Nia Burks, Angry Gamers, Video, 2011

Nia Burks, New # defaultseries, Digital Print, Aloy Dibond, 2012

Sergio Cruz, H2O, Video, 2012

Sergio Cruz, Pastorinhos, 2012

Sergio Cruz, Hannah, 2011

Flatform, Movimenti de un Tempo Imposibile, Video, 2012

Michelle Handelman, Dorian - A Cinematic Perfume, Excerpt of the 60min Video, 2009

Silvia Lorenz, Ikarus, Sculpture, 2011

Silvia Lorenz, Homo Sapiens Sapiens, Object, 2012

Jörg Pieringer, Konsonant, App (ZKM AppArtAward), 2012

Tom Schmelzer, la danse – or Controlled Flight into terrain (CFIT), Installation, 2010

Tom Schmelzer, but I am a worm, Mixed Media, 2011

Anna-Maria Sommer, Live Performance, Samstag 15.09.2012 um 22:00 Uhr

Maria Vedder, Schwelle/Threshold, 2010

 


Reflective Interventions




Reflective Interventions, das von Art Claims Impulse kuratiert wird präsentiert Kunstwerke, die den zeitgenössischen Diskurs widerspiegeln und Interventionen und Interaktionen nutzen, um dem Publikum neue Perspektiven zu eröffnen. Art Claims Impulse ist mit dieser Ausstellungsreihe zum zweiten Mal Satellitenpartner der transmediale.
nah am Pathos oder an der Obszönität…
 






 




 



Galerie Art Claims Impulse präsentiert in der Reihe Reflective Interventions eine Auswahl von Kunstwerken, in denen sich zeitgenössische Diskurse widerspiegeln, die mittels Interventionen und Interaktion dem Betrachter ungewöhnliche Blickwinkel eröffnen. Mit dieser Ausstellungsreihe ist Art Claims Impulse zum zweiten Mal Satellit Partner der transmediale.

Reflective Interventions 2011 widmet sich dem Thema der Navigierung und Orientierungsfindung in einer sich verschiebenden und sich überlappenden virtuellen und materiellen Landschaft. Die Erweiterung des virtuellen Raumes, dessen immer vielschichtiger werdenden Gestaltungs- und Nutzungsmöglichkeiten durch eine stetig zunehmenden Zahl an Menschen, sowie dessen Querverbindungen zu materiellen Räumen ist Nährboden und Impulsgeber für spannende Veränderungen im Zuge derer kein Bereich unberührt bleibt. Die Neuorientierung des Journalismus, die Neudefinition der Interaktionen zwischen unterschiedlichen existierenden und neu dazugekommenen Akteuren, die zunehmend interessanteren Debatten über Wertigkeit und Nutzerrechten die zu einer möglichen neuen Werte- und Weltordnung führen können, sind nur wenige Beispiele des momentan stattfindenden Wandels. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl an Kunstwerken, die besonders anregend das dadurch entstandene Spannungsfeld aufzeigen und interpretieren.

Marc Lee zeigt mit seiner Arbeit‚ TV-BOT 2.0‘ eindrucksvoll und überspitzt die ungebremste Flut an Informationen die multimedial und mehrkanalig zu jeder beliebigen Zeit den Betrachter überschwemmt, und geht somit auf vielschichtig geführte Diskurse zur Rolle und Definition des Journalismus ein, den übermäßigen Drang nach Aktualität, sowie implizit auch auf den Trend zur Filterung von Inhalten und Informationen in einer sich verschiebenden medialen Landschaft.

Francis Gomilas interaktive Arbeit‚ The Last of England‘ widmet sich auch der Thematik der Überreizung und Überflutung, stellt jedoch den Betrachter anhand einer vorangegangenen auf Eye Tracking basierten Software eine Falle. Die Reaktion auf gezeigte inhaltliche Reize wird dem Zuschauer zum Verhängnis: er verwickelt sich in einer Bilderwelt, die ihn einerseits einfängt und vorantreibt nach neuen Bildern zu suchen, die sich danach jedoch von innen heraus zersetzt und zerstört.

Die interaktive Installation, Topshot Helmet‘ von  Julius von Bismarck behandelt einerseits auch den zunehmenden Trend des Individuums zur Selbstbeobachtung und ständigen Selbstreflexion auf spielerisch futuristisch anmutenden Art und Weise, weist jedoch gleichzeitig subtil auf die Tücken der limitierende Vogelperspektive hin, die ausschließlich die eigene Person und das nächste Umfeld zulässt.

Auch das Kunstwerk von Mader|Stublic|Wiermann ‚Expanded Space‘ greift die Thematik der Perspektiven auf und erweitert diese, indem sie das hochaktuelle Thema Energiegewinnung mit interaktiven windgesteuerte Technologie und mobilen Einheiten verbindet und dadurch den Raum und die darin enthaltene Architektur visuell kunstvoll öffnet und verändert.

Die Idee der Orientierung in einem sich verändernden Raum, sowie die Auswirkungen, die bei der kleinsten Bewegung der Elemente und Akteure entstehen können, greift auch die Arbeit ‚Metropolis‘ von Javier Chozas auf, und interpretiert sie nicht nur als Bildnis, sondern ermöglicht gleichzeitig eine einprägsame taktile Erfahrung bei der Begehung der Installation.

Orientierung sowie die Unvorhersehbarkeit der Konsequenz individueller Handlungen in einem bestimmten Raum sind auch Grundlagen der Klangarbeit von Kirsten Reese und Pepe Jürgens, die einerseits die individuelle Kreativität des Betrachters ermutigt, andererseits die Entwicklung eines Eigenlebens der ‚Objekte‘ ermöglicht, was dadurch sowohl zu der Erschaffung eigenwilliger Klangkreationen führt als auch Fragen bezüglich des Zusammenspiels und Spannungsfeldes dieser Interaktion aufwirft.

Einen überraschenden audiovisuellen Eindruck hinterlässt auch die Arbeit von Matthias Fitz ‚Streichlicht‘, die den Betrachter einlädt Impulse auszusenden und deren Entwicklungen zu erleben, Augenblicke innerhalb derer Unerklärliches und Faszinierendes geschieht – eine Arbeit die an komplexe zeitgenössische Diskussionen um Transparenz und Wandel anknüpft und diese auf poetischer Weise interpretiert."
 



3RI

Top Shot Helmet, Julius von Bismarck



4RI

‘Metropolis’, Javier Chozas 


7RI

Streichlicht, Matthias Fitz



8RI


The last of England, Francis Gomila

9RI 2

‚Expanded Space‘, Mader|Stublic|Wiermann


9RI 3

‘TV-BOT 2.0’, Marc Lee

9RI 5
 
Int-AV, Kirsten Reese and Pepe Jürgens

 

 

Reflective Interventions 2010


In ihren Multimedia-Installationen verwenden Künstler Ausschnitte aus digitaler Kommunikation, Medien oder kreativen Inhalten und Diskursen, richten sie neu aus, reflektieren sie und positionieren sie in verschiedenen virtuellen und realen Medien neu und schaffen mithilfe selbst programmierter Software neue Verbindungen und Erzählungen oder performative Interventionen. Das Ergebnis ist zum einen eine kritische Auseinandersetzung mit dem Einsatz zeitbasierter Kommunikationsstrukturen, mit den so erzeugten Bildern und Inhalten und deren Einfluss auf die Gesellschaft. Auf der anderen Seite zeigen sie auch die Faszination, die der Vielschichtigkeit und Komplexität zeitbasierter Medien innewohnt, die Freiheit, die sie den Zuschauern geben, die Inhalte in unterschiedlicher Form und Reflexion zu genießen, die live geschaffenen Verflechtungen und Verbindungen zu geniesen, zu glätten am Entstehungsprozess selbst teilnehmen. Das Zusammenspiel der Töne, der Klangkompositionen und der Interventionen der Betrachter schafft eine zusätzliche Ebene, auf der die Kunstwerke miteinander kommunizieren, was wiederum zur Schaffung neuer Kontexte führt.


Julius von Bismarck: "Image Fulgurator"

Cécile Colle & Ralf Nuhn: "Digital Communication"

Julius von Bismarck & Benjamin Maus: "Perpetual Storytelling Apparatus"

Tudor Bratu: "Conversation Piece"

Benjamin Maus & Andreas Nicolas Fischer: "Reflection"

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Stadt am Rande


Die Ausstellung 'Stadt am Rande' im Today Art Museum Beijing basiert auf einer Auswahl von Kunstwerken überwiegend Berliner Künstlerinnen und Künstlern, die sich mit den verschiedenen Aspekten, Stoffen und dem Subtext einer urbanen Topologie auseinandersetzen, die sich ständig im Fluss befindet und Individuen, Netzwerke und Menschen beherbergt Strukturen, die um Identität, Definition, Visualisierung und Aufmerksamkeit kämpfen.
  







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Organisation: Goethe-Institut China, Today Art Museum

Cooperation: transmediale, Gallery Art Claims Impulse
Sponsors: Hainan Airlines, SAMSUNG
Curators: Pierre Wolter, Melanie Zagrean
Project Management: Gao Yi (Goethe Institut Beijing)
Special Guest: Stephen Kovats (Artistic Director, transmediale)

Special Thanks to: The artists, Gallery Anita Beckers, Gallery Carlier & Gebaur, Gallery DAM,
Gallery Olaf Stüber.

Links: transmediale, Goethe-Institut Peking, Today Art Museum, Chinese Embassy Berlin

Künstler:
Marc Aschenbrenner, Dave Ball, Julius von Bismarck, Langeweile, Tudor Bratu, Miles Chalcraft, Matthias Fitz, Adam Somlai-Fischer und Bengt Sjölen, Andreas Nicolas Fischer und Benjamin Maus, Niklas Goldbach, Martin Howes, Marcellvs L., Mader-Stublic-Wiermann , Julian Oliver, Michelle Teran und Maria Vedder.


Die Ausstellung 'Stadt am Rande' basiert auf einer Auswahl von Kunstwerken vorwiegend Berliner Künstlerinnen und Künstler, die die verschiedenen Aspekte, Stoffe und Subtexte einer urbanen Topologie in ständigem Fluss erforschen und Individuen, Netzwerke und Strukturen beherbergen, die um Identität und Definition kämpfen , Visualisierung und Aufmerksamkeit.
Die Künstler hinterfragen, interpretieren, erweitern, visualisieren und erforschen die sie umgebende urbane Topologie mit Hilfe digitaler Geräte, Engineering-Tools und Software sowie mit analogen Mitteln, um geringfügige Brüche oder Veränderungen in der topologischen Oberfläche zu erzeugen. Die Kunstwerke sind insofern besonders ungewöhnlich, als sie es auch schaffen, eine Verschiebung des gegenwärtigen Zeitgeists einzufangen, ein schwer fassbares Gefühl, das die städtische Umgebung hervorruft, Reaktionen darauf sowie die Art und Weise, wie diese Reaktionen wiederum die städtische Topologie verändern. Kennzeichnend für diese Perspektive sind der Rhythmus und das Tempo vieler Werke, die verwendeten Allegorien und die Art und Weise, wie sie die Topologie erkunden und präsentieren.
Während Berlin in einigen Kunstwerken als Metapher, Kulisse oder Plattform fungiert, bleiben die typischen und offensichtlichen Merkmale eine Randnotiz und werden marginal.
Dies kommt im Titel "Stadt am Rande" ("Stadt" als Deutsch für "Stadt" und "am Rande" als Phrase und als Wortspiel für "Rand", "an den Rändern" oder "als Seite" zum Ausdruck beachten Sie ',' bis zu einem gewissen Grad '). Der Begriff der urbanen Topologie wird neu definiert und erweitert, während sich die Perspektive auf das Subtile, das Unauffällige, das Verborgene, das Vorgestellte, das Flüchtige verlagert.

Die Arbeiten von Michelle Teran, Maria Vedder, Niklas Goldbach und Marc Aschenbrenner beschäftigen sich in diesem Zusammenhang mit menschlichen Spuren, Netzwerken, Grenzen und Schwellen, die in der topologischen Struktur einer Umgebung häufig unsichtbar sind. Während die Arbeit von Michelle Teran, die in diesem Jahr mit dem transmediale-Preis ausgezeichnet wurde, versucht, virtuelle soziale Netzwerke und Inhalte zu visualisieren oder zu „erden“, indem sie sie in einer Performance an ihren physischen Ort zurückverfolgen. Räume in der Umwelt. Marc Aschenbrenners und Niklas Goldbachs Arbeit visualisiert eine fast apokalyptische Landschaft mit humanoiden Formen, Einzelplastiken oder Klonen, die sich an eine entfremdende Stadttopologie anzupassen scheinen.

Menschliche Kommunikation und das Ausbleiben von Spuren stehen im Mittelpunkt der Arbeit von Martin Howse und Tudor Bratu. Ihre Arbeit versucht, die reale oder imaginäre Interaktion und Präsenz einzufangen und in eine interaktive performative Erfahrung umzuwandeln. In ähnlicher Weise greifen Bengt Sjolén, Adam Somlai Fischer und Matthias Fitz die Idee der Kommunikation auf, verlagern jedoch die Perspektive auf die Visualisierung des unsichtbaren Gewebes, auf dem die digitale Kommunikation basiert. Die Arbeit der Langeweileforschung verbindet auch das Virtuelle und das Material in einer Installation und schlägt eine ungewöhnlich langsame Kommunikation vor.

Die Arbeiten von Mader-Stublic-Wiermann, von Julius von Bismarck, von Marcellvs L., von Julian Oliver, von Miles Chalcraft und von Dave Ball erforschen die physische Umgebung mitunter auf humorvolle Weise, erweitern die Strukturen, kehren sie um, brechen sie, spielen mit ihnen Wahrnehmung, die kleine Brüche verursacht, um vorgefasste Perspektiven zu stören, verschiedene Facetten zu enthüllen und den Geist und das Auge herauszufordern.

 


Press:
China Daily (english), CRIENGLISH.com (english), Artspy (cn), 798art.com (cn), Artnews.cn (cn), Artron.net (english)
Douban.com (cn), Chinaluxus (cn), ItDream.com (cn), Yahoo.cn (cn), Lilewei.com (cn)

 

Markgrafenstraße 86, 10969 Berlin T+493062853095 info@art-claims-impulse.com Wed-Sat 12:00 -18:00
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